Oldtimer Sommerkamp (YAESU) F-Line
FR-100B und FL-100B
Kauf, Instandsetzung und Restauration
Rolf Heine, DL6ZB


Wie war das damals?

Mitte der 1960er Jahre brachte der japanische Funktechnik-Hersteller YAESU eine weiterentwickelte F-Line heraus, die aus dem Sender FL-20 und dem Empfänger FR-50 hervorging. Der neue Empfänger hieß FR-100B und der Sender FL-100B. Kurz danach brachte YAESU den leistungsstärkeren Sender FL-200B auf den Markt. In Deutschland und weiteren europäischen Märkten wurden die Geräte von YAESU unter der Marke SOMMERKAMP vertrieben.

Komplette F-Line mit Sender, Empfänger und PA
YAESU Werbung FR/FL-100B aus dem Jahr 1966 (Foto: YAESU Werbeprospekt 1966)

Der Sender FL-200B kostete 1967 in Europa etwa 1.300 D-Mark, was nach heutiger Kaufkraft für Geräte der Elektronikbranche etwa 4.000 Euro entspricht. Der Empfänger FR-100B kostete ca. 1.200 D-Mark, also umgerechnet etwa 3.600 Euro nach heutigem Geldwert. Mit allem Zubehör entsprach der Preis also einem heutigen Transceiver der Spitzenklasse.

Der schnelle Preisverfall dieser Geräte war übrigens ein erhebliches Ärgernis für jene OM/YL, die sich diese Geräte damals zulegten. Denn innerhalb von nur wenigen Monaten folgten weitere Sender, Empfänger und neuartige Transceiver von YAESU/Sommerkamp, die mit weitaus fortschrittlicherer Technik und zu deutlich günstigeren Preisen gehandelt wurden.

F-Line
F-Line mit Junker-Morsetaste und Telefunken EH420 (Foto: DL6ZB)

Die Geräte der F-Line waren in jeder Hinsicht aufwendig in kleinteiliger Handarbeit hergestellt. Die verwendeten Bauelemente waren in aller Regel nicht gerade billig. Hochfrequenztechnik war in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts einfach eine teure Angelegenheit, wenn man auf Selbstbau verzichtete. Trotzdem war die F-Line zum Zeitpunkt ihres Erscheinens bereits der Technik hinterher. Bereits drei Jahre nach ihrem Erscheinen waren die Geräte mehr oder weniger nicht mehr verkäuflich.

Funkamateure griffen ab etwa 1968 zu den preisgünstigeren und technisch fortschrittlicheren YAESU-Geräten, die in Deutschland und anderen europäischen Ländern noch jahrelang unter dem Label "Sommerkamp" vertrieben wurden. Das ist ein Grund, weshalb die F-Line in Deutschland nur selten gehandelt wird. Hinzu kommt, dass sich Besitzer einer voll funktionsfähigen F-Line nur ausgesprochen ungern von diesen schönen Geräten trennen, wie ich leidvoll in einigen Fällen erfahren hatte. Verständlich, denn wenn diese Geräte funktionieren ist ein QSO damit heute ein beeindruckendes Erlebnis. Diese Geräte sind zweifellos Schmuckstücke in jedem Shack eines Kurzwellenamateurs.

F-Line-001
YAESU F-Line mit FR-100B und FL-100B
(Foto DL6ZB ex DL6MBI)

Hier eine Werbung für die YAESU F-Line aus Großbritannien von 1967. Eine Anmerkung dazu: Der Wechselkurs des Britischen Pfund zur D-Mark war 1967 etwa 10:1.

Werbung aus UK FRFL-100B
YAESU Werbung 1967 aus Großbritannien (Foto: J.B. Lowe, Matlock, UK)


Zunächst eine gut gemeinte Warnung.
Im Internet werden diese alten Röhrengeräte öfter mal angeboten. Sicher, es gibt seriöse Anbieter, aber leider auch eine Menge solcher, die Ihnen nicht die ganze Wahrheit über die angebotene Ware sagen. Ich hatte einige Geräte bereits in meinem Besitz und KEINES der gekauften Geräte funktionierte einwandfrei. Die Geräte der Sommerkamp (Yaesu) F-Line wurden Mitte der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts eindeutig nicht für die Ewigkeit gebaut.

Wer also meint, er könne sich eines dieser schönen alten Röhrengeräte kaufen und sofort loslegen, der wird möglicherweise eine böse Überraschung erleben. Die Funktionalität alter Röhrengeräte ist übrigens keine Sache von "geht" oder "geht nicht". Diese Geräte haben nach so langer Zeit sehr oft so ihre Tücken und Fehler, die nur mit Erfahrung und Aufwand zu finden sind.

Aus Zuschriften hilfesuchender und oft ratloser Besitzer weiß ich, dass Röhren, Kondensatoren, Schalter und Regler irgendwie so halb (oder auch ganz) defekt sind. Oft sind auch Quarze defekt, und davon sind im Sender und im Empfänger einige vorhanden. Da wird eine Reparatur oder gar Restaurierung sehr schnell sehr teuer. Sehr vorsichtig sollte man sein, wenn die Verkäufer angeben, sie könnten die Geräte nicht testen. Das kann ich nicht nachvollziehen, denn man kann diese Geräte anhand der Beschreibungen sehr leicht testen. Ich bin daher immer sehr skeptisch, wenn Verkäufer behaupten, sie könnten die Geräte nicht testen und würden daher keine Garantie geben. Natürlich kann man auf ein 50 Jahre altes Gerät keine Funktionsgarantie geben. Trotzdem sollten Sie die Finger davon lassen, wenn der Verkäufer keine Angaben zur Funktionsfähigkeit von Sender oder Empfänger machen kann.

DL6ZB YAESU F-Line
Eine meiner F-Lines (Foto: DL6ZB)

Die Hoffnung, "mein gekauftes Gerät wird schon funktionieren", stellt sich oft genug als Trugschluss heraus. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihnen ein mehr oder weniger defektes oder verbasteltes Gerät angeboten wird, ist leider heute, nach 50 Jahren, ziemlich hoch. Lassen Sie sich also bitte von dem schönen Anblick dieser alten Röhrengeräte nicht blenden. Die meisten dieser Geräte laufen heute ohne Reparatur oder Restauration - und damit ohne oft erheblichen finanziellen Aufwand - nicht ordnungsgemäß.

Erwarten Sie von alten Röhrengeräten keine Wunder. Diese Geräte funktionieren, gemessen an heutigen Standards, grottenschlecht. Wirklich. Die Modulation ist nicht mehr zeitgemäß, die Empfangsleistungen des FR-100B sind schlecht und die Sender neigen zum "zicken".

Tipp für die erste Inbetriebnahme nach einem Kauf. Nehmen Sie das Gerät zunächst nicht in Betrieb sondern öffnen Sie es. Schauen Sie, ob alle Röhren und Quarze (!) im Gerät stecken und ob alle Teile fest sitzen. Ist das Gerät stark verschmutzt? Dann besser erstmal nicht in Betrieb nehmen, denn das ist ein Zeichen dafür, dass das Gerät lange Zeit nicht mehr benutzt wurde (Keller, Dachboden etc). In dem Fall sollte das Gerät gesäubert werden. Tipps für die Reinigung von Röhrengeräten gibt es im Internet. Ist das Gerät verbastelt? Das kann man schnell erkennen. Spätestens jetzt ist Vorsicht geboten. Man sollte so gut wie möglich nachvollziehen, was "verbastelt" wurde.

Restauration.
Wer Röhrengeräte restaurieren möchte, der braucht eine Menge Erfahrung, geeignete Messgeräte und leider recht oft auch einen dicken Geldbeutel. Auch geübte Bastler können mit der Reparatur von Röhrengeräten schnell überfordert sein. Der Sender ist zudem saugefährlich. Die Anodenspannung ist in jeder Hinsicht tödlich.

Man darf auf keinen Fall ohne entsprechende Erfahrung und ohne einschlägige Kenntnisse zum Schutz vor lebensbedrohenden Spannungen an diesen Geräten herumschrauben
, insbesondere aber nicht am Sender. Und die Sender, insbesondere, haben es oft in sich und sind sehr oft nicht vollumfänglich funktionsfähig. Die Restauration ist nur was für Fachleute.

Die Kosten für die Restauration hängen vom Allgemeinzustand des Geräts, den zu behebenden Fehlern und den Ansprüchen des Restaurierers ab. Man kann da keine Angaben machen. Für einen FR-100B waren die Restaurationskosten ohne Lackierung des Gehäuses bei immerhin mehr als 300 Euro. Das beinhaltete das Auswechseln der alten Kondensatoren (Elkos, Papier etc), Röhrenwechsel, Erneuern vieler hochohmiger Widerstande, etc. In einem anderen Fall kam ich mit weniger als 50 Euro davon. Einen FL-100B konnte ich nurmehr ausschlachten, weil der Netztrafo hinüber war, ein Seitenbandquarz neben der Frequenz und auch nicht mehr zu "ziehen", der VFO-Drehko fest ohne Chance auf Gangbarmachen - was recht häufig vorkommt. Die damals verwendeten Lagerfette gehen fest und man kann die Drehkos dann kaum mehr mit vernünftigem Aufwand restaurieren. Wenn der Netztrafo hinüber ist, muß man ihn neu bewickeln lassen. Da summiert sich dann einiges an Kosten.

FR-100B am Messplatz
Bild: Äußerlich fast neuwertiger FR-100B am Messplatz. So heute fast nicht mehr zu bekommen.
(Foto: DL6ZB)


Abgleich
Nach meinen Erfahrungen sind Abgleicharbeiten an den ZF-Spulenfiltern nicht nötig. Was allerdings nötig ist, sind Einstellungen der Quarze in den Quarzoszillatoren. Leider, das muss man so sagen, sind die ZF-Quarze sehr oft im Laufe der Zeit derart gealtert, dass sie nicht mehr auf die Originalfrequenz zu ziehen sind. Das betrifft insbesondere die beiden ZF-Quarze so um die 455 kHz für den BFO (453,5 bzw. 456.5 kHz) und das einpolige 454,5 kHz Quarzfilter im RX, sowie die Quarze im Sender. Es gibt dafür jedoch glücklicherweise noch Ersatzquarze von einem US-Funkamateur, der diese im Internet zu vernünftigen Preisen anbietet. Die Band-Quarze lassen sich meist (nicht immer) noch auf die Sollfrequenzen ziehen.

Röhrenfassungen
Ein sehr leidiges Thema, um das man aber leider nicht herumkommt. Ich hatte Geräte der F-Line in den Fingern, in denen die Röhrenfassungen anstandslos saubere Kontakte aufwiesen und fehlerfrei funktionierten. Das ist aber leider die Ausnahme. In vielen Fällen sind die Kontaktfedern der Röhrenfassungen verschmutzt oder gar korrodiert. Wackelkontakte sind die Folge. Ich will ganz offen sein: in so einem Fall sind die Röhrenfassungen nicht mehr zu gebrauchen und die Sockel müssen ausgetauscht werden. Das ist natürlich ein recht aufwendiges Unterfangen, denn alle Bauteile müssen abgelötet und die Nieten der Sockelhalterung ausgebohrt werden. Letztlich lohnt der Aufwand.

Röhren
Ohne Röhrenprüfgerät kommt man hier leider nicht weiter. Bis auf die Röhren der Endstufe des Senders sind alle Röhren Standardtypen, die auch heute noch leicht zu beschaffen sind. Ich tausche grundsätzlich bei den Geräten der F-Line alle Röhren gegen neue (außer Endstufenröhren).

Die Treiberröhre des Senders (12BY7A) sollte man sich genauer ansehen. Nachlassende Eigenschaften dieser Röhre sind oft Ursache für niedrige Sendeleistung. Die Endstufenröhren sind heute zudem ausgesprochen problematisch zu beschaffen. Manchmal hilft dann nur noch ein Ersatztyp mit entsprechenden Lötarbeiten am Röhrensockel und knifflige Arbeiten an der Neutralisation - eine ausgesprochen lebensgefährliche Arbeit, da direkt an der potentiell tödlichen PA-Anodenspannung gearbeitet wird. Operation am offenen Herzen, sozusagen.

Noch etwas zu den SSB-Filtern.
Diese sind Mechanische Filter von Kokusai Electric mit der Bezeichnung MF-455-10Z. Es gibt dafür im Internet noch gescannte Datenblätter, da diese Filter bis Mitte der 80er Jahre hergestellt wurden. Die älteren Filter haben um die internen Resonatoren eine schwingungsdämpfende Schaumstoffumhüllung, die über die Jahrzehnte hinweg bröselig werden kann. Meines Wissens nach kann so auch die Performance der Filter wesentlich beeinflusst werden (bis hin zum Defekt). Ich habe am Netzwerkanalysator ein betroffenes Filter nachgemessen und keine wesentliche Verschlechterung feststellen können. Sollte dieses SSB-Filter im Sender jedoch defekt sein, so gibt es keine weiteren Selektionsmittel nach dem Filter. Das bedeutet, dass der Sender im Mode SSB in diesem Fall mit ausgesprochen breitem Signal auf beiden Seitenbändern sendet. In diesem Fall bleibt nur das Auswechseln des Filters, ggf. das Anpassen eines neuen 455 kHz ZF-Filters eines anderen Herstellers. Das ist prinzipiell möglich und wurde von mir auch schon durchgeführt. Vorteil: man kann ein modernes CW-Filter einbauen, was der Performance des FR-100B ausgesprochen gut tut.

YAESU F-LINE mechanisches ZF-Filter SSB

Mechanical Filter Information

Anmerkungen zu den Netzteilen
Sender FL-100B (FL-200B) und Empfänger FR-100B haben eine trickreiche Röhrenschaltung zur Spannungsstabilisierung. In dieser Schaltung befindet sich ein kleiner Glimm-Stabi mit ca. 65 Volt Spannung. Auch für die Erzeugung der negativen Vorspannung für die Endröhre(n) des Senders wird so ein Stabi verwendet. Diese Stabis sind oft defekt, denn sie halten einfach nicht ewig. Die Stabilisierung der betroffenen Spannungen ist jedoch sehr wichtig für die richtige Funktionsweise sowohl des RX als auch des TX. Daher sollten die Stabis überprüft werden. Das kann durch Sichtprüfung geschehen. Defekte Stabis haben entweder nicht dieses typische orangefarbene Leuchten oder das ausgestrahlte Licht ist sehr unruhig bis hin zum kurzzeitigen Zünden und erlöschen. Man kann die Stabis durch 51 Volt Zenerdioden ersetzen (Einbaurichtung beachten!). Die Spannung muss dann anschließend mit den dafür vorgesehenen Potis nachgeregelt werden (siehe Spannungstabelle Handbuch).

Kondensatoren und Widerstände
Im Laufe der Jahre altern bekanntermaßen elektrische Bauteile. Im Besonderen trifft das auf Röhrengeräte zu. Ich habe mit den Geräten der Sommerkamp/YAESU F-Line folgende Erfahrungen gemacht:

1. Widerstände
Fast alle Werte der Kohle-Widerstände sind nach oben gewandert, meist aber nicht sehr auffällig. Nur wenige Widerstände sind niederohmiger geworden. Die Veränderungen sind in ca. 10% der Fälle derart signifikant, sodass die Widerstände ausgewechselt werden müssen. Das betrifft alle Werte und Belastbarkeiten.

2. Kondensatoren
Elektrolytkondensatoren sind sowohl bei den Sendern FL-100B/FL-200B, als auch beim Empfänger FR-100B grundsätzlich problematisch. Man muss im Prinzip alle Elkos ablöten und durchmessen. Jeder Elektrolytkondensator kann seinen Wert verloren haben oder ganz defekt sein.
Es gibt jedoch einen Kandidaten, der in allen mir bekannten Fällen defekt war, meist mit Kapazität Null. Es handelt sich um den schwarzen 10µF/15WV Elko (siehe Foto), der in den Sendern und dem Empfänger Verwendung findet.

DIESE KONDENSATOREN AUF NACHFOLGENDEM FOTO MÜSSEN AUF JEDEN FALL IN RX UND TX AUSGEWECHSELT WERDEN!

Problematischer 10uF Kondensator


ACHTUNG.
Netzteil-Schaltplan FL-100B Fehler:

Bei der im Internet kursierenden und im Original-Handbuch des Senders FL-100B gezeigten Schaltung des Netzteils ist die Beschaltung einer Diode falsch. Wenn man die Dioden z.B. anlässlich einer Restauration wieder wie im Schaltplan beschrieben einbaut, kann der Netztransformator erheblichen Schaden nehmen. Wie man es richtig macht, ist im Schaltplan des Senders FL-200B beschrieben, der im Internet abrufbar ist.

FL-100B Schaltplan Fehler

Und Preise?
Da werden schon mal Phantasiepreise jenseits der 100 Euro für einen kaum/nicht mehr funktionsfähigen Empfänger oder einen Sender verlangt. Natürlich bestimmt der Verkäufer den Preis. Aber der Käufer bestimmt, ob er ihn auch akzeptiert. Denn solche Preise sind einfach zu viel!

Lassen Sie sich von einem schönen Nostalgiefoto und dem Flair von Röhrengeräten bitte bloß nicht hinreißen! Für Sender und Empfänger sollten im unrestaurierten aber noch einigermassen funktionsfähigen Zustand höchstens 75 Euro bezahlt werden - vorausgesetzt, alle Quarze stecken im Gerät (s.u.). Wer mehr bezahlt, der tut dem Verkäufer Gutes, aber er bezahlt meiner Meinung nach, einfach ausgedrückt, zuviel.

Nur wenn das Gerät restauriert ist, mit gut funktionierenden Röhren bestückt und vom Verkäufer eine vollumfängliche Funktionsgarantie abgegeben wurde, kann man auch bei Preisen über 200 Euro zugreifen (je nach Zustand auch mehr). Ansonsten ist die Gefahr einige Kilo Schrott zu kaufen einfach ziemlich groß.

Fragen Sie den Verkäufer in jedem Fall vor dem Kauf, ob die angebotenen Geräte vollständig bequarzt sind. Sollte sich der Verkäufer auf  Dumm stellen, dann rate ich vom Kauf ab. Manchmal entfernen Verkäufer die Seitenbandquarze, die richtig teuer sind, aber auch Bandquarze, die kaum preiswerter zu bekommen sind. Es sind Spezialquarze, keine Katalogquarze. Beim Empfänger FR-100B immer auch fragen, ob der nicht ganz billige 100 kHz Kalibrierquarz im Gerät steckt und funktioniert, sonst werden Sie gar nicht genau wissen, auf welcher Frequenz der RX empfängt. Schließlich müssen Sie die Frequenzen dieser Analog-Geräte "kalibrieren", sonst stimmt die Abstimmskala nicht (Schalterstellung "CALIB" des FR-100B). Wenn Sie einen fehlenden Quarz nachmachen lassen müssen, sind sie schnell im Bereich von deutlich über 30 Euro pro Stück (oder deutlich mehr)! Das wissen natürlich auch die Verkäufer und so mancher von diesen Verkäufern verschweigt, daß nicht alle Quarze im Gerät stecken (ist mir selbst auch schon passiert).

Eine unrestaurierte F-Line (Sender plus Empfänger FL-100B/FL-200B), die noch einigermaßen funktioniert und voll bequarzt ist, sollte als vollständige Line meiner Auffassung nach nicht mehr als ca. 150 bis 200 Euro kosten. Wird mehr verlangt, handelt es sich meiner Meinung nach um einen schlechten Deal.

Eine komplett restaurierte Line mit Funktionsgarantie, vollständig bequarzt, in Originalfarben fehlerfrei lackiert, mindestens 90% Sendeleistung und RX/TX-Verbindungskabelsatz, darf jedoch auch bis zu 500 Euro kosten.